Erst wenn ein Mensch stirbt der dir Nahe steht, weißt du wie wertvoll jede Erinnerung an ihn ist.
Mein Weg zur beruflichen Fotografin war mit einem traurigen Ereignis verbunden. Als meine eigene Mutter unerwartet früh verstarb, blieben nicht viele wertvolle Erinnerungen zurück. Smartphones waren zur damaligen Zeit gerade erst erfunden worden, Instagram noch nicht einmal gegründet und analoge Filme noch nicht ganz so Vintage.
The ocean does not apologize for its depth and the mountains do not seek forgiveness for the space they take and so, neither shall I.
– Becca Lee
Selbstzweifel hat jeder - doch eigentlich haben wir keinen Grund dazu. Die Menschen die uns lieben, lieben uns mit Haut und Haar.
Selbstzweifel sind oft ein Grund, weshalb jemand nicht fotografiert werden möchte, sich die Hand vor das Gesicht hält oder sich abwendet. Ich kenne diese Reaktionen – hundertfach. „Lösch das“, als Antwort auf einen eben gemachten Schnappschuss. Ich bin da keine Ausnahme. Und dann vergeht einige Zeit, ich blicke auf ein Foto und stelle fest, dass die Erinnerung an einen bestimmten Moment meine Selbstzweifel überwiegen. Meiner Mutter konnte ich davon nicht mehr überzeugen. Sie ließ sich nicht gerne fotografieren, vernichtete sogar Abzüge und redete immer negativ über sich selbst. Das macht mich bis heute betroffen, hat mich aber auch auf diesen Weg geführt. Ich will euch die Bedeutung von Erinnerungen in Bildform aufzeigen. Mit meinem Sinn für Ähstehtik und meinem Auge für Fotografie zaubere ich Momentaufnahmen und Portraits, die ihr gerne aufhängt oder ins Bilderalbum klebt.